Je individueller die Reise in Lateinamerika ist, desto wichtiger sind natürlich Sprachkenntnisse. Gerade in ländlichen Gebieten oder dort, wo nicht viele Touristen hinkommen, sind Spanischkenntnisse sehr hilfreich, um sich z.B. Unterkunft, Transport, Führer, etc. zu organisieren.
In den Andenstaaten hilft manchmal nicht einmal das weiter: Oft sprechen gerade die Älteren nur Quechua oder Aymara (beides sind ebenfalls offizielle Staatssprachen!). Es findet sich normalerweise aber immer jemand, der mein Spanisch übersetzen kann.
Vor meiner ersten Reise nach Lateinamerika besuchte ich an der Universität zwei Spanischkurse, nach den ersten vier Monaten Südamerika noch einen dritten. Seitdem praktiziere ich »Learning by doing« – nach über 18 Jahren Reisen und Fotografie in Südamerika ist mein Spanisch mittlerweile ganz ok...
Nicht vergessen: In ganz Südamerika wird Spanisch gesprochen – nur nicht in Brasilien: Dort ist Portugiesisch angesagt!
In den USA ist natürlich Englisch Pflicht. Der Amerikaner erwartet einfach, daß der Besucher seines Landes auch seine Sprache spricht. Dann kann man sich allerdings völlig frei und individuell bewegen und wird überall zurecht kommen. Ein riesiger Vorteil dieses Reiselandes!
Auch in Irland empfehlen sich gute Englishkenntnisse. Evtl. sollte man sich vor der Reise in den doch recht eigenwilligen irischen Dialekt einhören. Dann wird man allerdings mit einer Herzlichkeit und Gastfreundschaft belohnt werden, die in Europa wahrscheinlich ihresgleichen sucht.
Wenn ich für meine neuen Projekte in für mich ungewohnten Ländern (z. B. in Asien oder Afrika) unterwegs bin, dann habe ich in der Regel immer einen Assistenten dabei, der die Landessprachen perfekt beherrscht und so leicht oganisatorische Aufgaben übernehmen und mich den Menschen näher bringen kann.